1959 – 2002


Es folgen einige Infos über die Vorgänger und Nachfolger der Baureihe 126! Der Mercedes 600 gehört zwar nicht zu einem seiner Vorgänger, ist jedoch mit der Größe und Präsenz sicher einer Erwähnung wert. Zu jedem Modell füge ich einige Bilder hinzu, damit man sich ein Bild von jeweiligen Fahrzeug machen kann. Übrigens habe ich deshalb dieses Untermenü „1959-2002“ genannt, weil alle gleich beschriebenen Modelle in diesem Zeitraum gebaut wurden. Es handelt sich dabei mit der Ausnahme des „600“ um alle S-Klassen. Viel Vergnügen!
Mercedes 600 Pullman Landaulet

ein weißer 6-türiger Landaulet – sehr selten

die Innenansicht eines offenen Landaulet

das sehr seltene 600 Coupé

die Heckansicht des Coupés

eine Sonderanfertigung für den Papst

eine 4-türige Version des 600

der letzte Mercedes 600 Das Projekt einen großen Mercedes, oberhalb des Mercedes 300 „Adenauer“ zu bauen, begann bereits 1956. Er war sozusagen der direkte Nachfolger des Mercedes 770, der noch vor dem Krieg gebaut worden ist. 1959 war der 5,4 liter V8, der zunächst für das Auto vorgesehen war, serienreif. Man hatte nach mehreren Tests herausgefunden, daß ein V12 kaum Vorteile gegenüber einem V8 hatte. Zuerst sollte das Auto in Drei verschiedenen Radständen geliefert werden, was aber verworfen wurde. Endgültig entschied man sich für den „normalen“ Radstand und den Pullman, der später mit 4 sowie 6 Türen geliefert werden sollte. Erst 1963, kurz vor der Vorstellung hatte man den „M100“ Motor auf 6,3 liter Hubraum vergrößert.

Die Vorstellung des 600 war 1963 auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main. Am Anfang, d.h. ab den September 1964 war nur die kurze Version des 600 lieferbar, der Pullman folgte Zwei Monate später. Ab März 1965 war noch eine 6-türige Variante, die den langen Radstand hatte, lieferbar. Einen Monat später folgte noch das Landaulet auf der Basis des 4-türigen Pullman. Beim Landaulet war das hintere Teil des Fahrzeugs zum Cabriolet umgebaut. Erst deutlich später im Jahr 1971 war es möglich, einen 6-türigen Landaulet zu ordern. Übrigens, der erste Mercedes 600 ging nicht an eine prominente Adresse, sondern an einen amerikanischen Architekten. Er war nämlich der erste, der einen geordert hatte.

Der Mercedes 600 basaß einen 6,3 liter großen V8-Motor mit 184kW / 250PS. Seine Aussenlänge mit 5,54 Metern bei knapp 2,5 Tonnen Leergewicht übertraf den „Adenauer“ (Mercedes 300) deutlich, der Pullman hatte sogar 6,24 Meter und ein Leergewicht von etwa 2.800 kg. Beide Fahrzeuge wurden wegen ihrem Verbrauch von etwa 25 bis 28 Litern je 100 Kilometer mit einem 112-liter großen Tank ausgerüstet. Der 600 hatte 1964 56.500 DM gekostet, der Pullman 63.500. Am Ende der Bauzeit im Jahr 1981 stieg der Preis entsprechend auf etwa 157.000 und 180.000 DM, was etwa eine verdreifachung des Preises in 17 Jahren bedeutete. Übrigens, 1981 hätte man für den Neupreis eines einfachen 600, gleich zwei 500SEL und noch einen 200D kaufen können.

Nebenbei wurden 1965 studienhalber noch Zwei Coupés hergestellt. Sie waren mit einem um 22cm verkürzten Radstand gebaut, wurden allerdings niemals verkauft. Eins von beiden fuhr ziemlich oft der oberste Karosserie-Entwickler Karl Wilfert. Vielleicht ist es das Auto, das in den USA überlebt hat und dort für rätselraten sorgt. Wo das zweite Auto geblieben ist, weiß ich nicht. Warscheinlich wurde es verschrottet, da es sich um einen Prototyp handelte.

Die Bauzeit für einen 600er betrug 10 Wochen, für den Pullman 18 und für das Landaulet sogar ein halbes Jahr. Schließlich wurden die meisten Teile des Autos auch handgefertigt. An einem Sechshunderter durfte sowieso nur jemand arbeiten, der mindistens 15 Jahre beim „Daimler geschaft hatte“. Der Wagen hatte schon damals eine ordentliche Ausstattung. Gegen Aufpreis waren u.a. eine Minibar, ein Videorecorder samt TV-Gerät, Telefone und ähnlicher Schnick-schnack lieferbar. Zum Umfang der Ausstattung gehörte u.a. auch eine Beleuchtung, die aus 13 (!) Lichtquellen bestand.

Bis 1971 wurden annährend doppelt soviele 600 in die USA verkauft, wie an dem heimischen Markt. Ansonsten gingen viele noch nach Frankreich, Großbritannien, Hongkong sowie die reichen Golfstaaten. Bemerkenswert ist, daß kein einziger Mercedes 600 von den „westlichen“ Presidenten gefahren worden ist. Wenn eine Staatsmacht einen 600er hatte, so waren das nur die ehemaligen Ostblockstaaten oder sonstige Dritte-Welt-Länder. Zu den populären Inhabern gehörten der ehemalige Präsident Rumäniens – Ceaucescu, Der Jugoslawische Staatsmann Tito, sowie Mao Tse-tung auch China. Er allein hatte 11 Stück davon. Desweiteren besaßen noch Elvis Presley, John Lennon und Udo Jürgens einen.

Insgesamt wurden 2.677 Mercedes 600 gebaut. Davon entfielen 2.190 auf die normalen Limousinen mit dem kurzen Radstand. Es wurden 304 4-türige, sowie 124 6-türige Pullman hergestellt (ohne Landaulet). Von den Landaulets waren 47 Stück 4-türig und 12 6-türig, eine echte Rarität also. Nicht dazu gezählt wurden die Zwei oben erwähnten Coupés. Von allen je gebauten 600er wurden 44 Stück gepanzert ausgeliefert. Es gab auch Sonderumbauten, z.B. für den Papst. Die Produktion endete erst 1981, nachdem die Stückzahlen verkaufter Autos durch die Ölkrise und rasant steigende Preise in den 70er Jahren immer mehr nachgaben.

Heutzutage sieht man den 600 fast gar nicht mehr. Die meisten sind in irgendwelchen Garagen verborgen. Ein Gebrauchtwagen kostet immernoch eine Menge Geld, für einen einfachen 600 zahlt man in der Regel über 50.000 Euro, ein sehr gepflegter Pullman kann noch viel teurerer werden. Und für die fachmänische Restaurierung eines solchen kann man sich gleich eine Reihenhaus kaufen.

Mehr Informationen zur dieser Baureihe unter M-100.org.
Eine S-Klasse der Baureihe 109

Noch ein 109 – 300SEL 6.3

Das 280S-Coupé – Baureihe 111

Baureihe 111 – ein 220Sb

W111 – 250SEc

W111 Cabrio – Motor 280SE 1959 kam die S-Klasse Baureihe 111 auf dem Markt und löste die alte Baureihe 128 ab. Die Baureihen 108, 109, 111 und 112 umfassen theoretisch alle S-Klassen, die in den 60er Jahren gebaut worden sind, genauer gesagt von 1959 bis 1972. Unter den Bezeichnungen verbirgt sich nicht nur die Karosserieform, sondern z. T. auch die Motorleistung, da beispielweise der W109 fast genau so aussieht wie der W108, mit dem Unterschied, daß dieser meistens stärkere Motoren besaß.

Die Limousinen der Baureihe 111 wurden in der Zeit von 1959 bis 1965 mit dem Modell 220b, 220Sb und 220SEb sowie von 1965 bis 1968 mit dem 230S gebaut.
Unter der Baureihenbezeichnung 112 verkaufte man zwischen 1961 und 1965 den 300SE sowie den 300SEL, der allerdings erst zwei Jahre später auf den Markt kam.
Der 108 kam 1965 mit gleich 3 Varianten auf dem Markt: 250S und SE sowie dem 300SEb. 1968 kamen noch der 280S, SE und SEL hinzu, die bis zum Schluss im Jahre 1972 (SEL 1971) gebaut worden sind. In den letzten 1,5 Jahren bot man den 280SE und SEL mit einer auf 3,5-liter vergrößerten Maschine an, die später in dem W116 (350SE) verwendung fand. Er wurde unter der Bezeichnung 280SE 3.5 verkauft.
Den W109 gab es zwischen 1966 und 1972 mit mindestens 3,0-liter großen Maschinen. Die Krönung boten der 300SEL 3.5 zwischen 1969 und 1972 sowie der 300SEL 6.3 (1967-1972) mit dem Motor des „großen“ 600. Dieser hatte ebenfalls 250PS und bot selbst für heutige Zeiten erstaunliche Fahrleistungen. Die Beschleunigung von 0 auf 100km/h gab das Werk mit 6,5 Sekunden an, und das bei einem Automatikgetriebe! Der „6.3“ war eine Antwort auf die amerikanischen „Muscle-cars“, Mittelklassewagen mit hubraumstarken Motoren und unmengen von PS. Er besaß eine für damalige Zeiten sehr gute Serienausstattung wie Servo, ZV, el. Fensterheber und Luftfederung.

In den 60er Jahren gab es die S-Klassen ebenfalls in Coupé sowie Cabriolet-Versionen. Diese waren nur unter der Bezeichnung 111 und 112 vertreten. Den W111-Anfang machte der 220SEb als Coupé und Cabrio zwischen 1961 bis 1965. Ab 1965 wurde das Modell 250SE abgeboten. Dieser wurde 1968 vom 280SE abgelöst, der dann bis zum Schluß 1971 gebaut worden ist. In den letzten 2,5 Jahren ab 1969 gab es den 280SE mit dem 3.5-liter Motor. In der Baureihe 112 gab es nur ein Modell auf Basis des 2-türigen Cabrio/Coupé: den 300SE zwischen 1962 und 1967.

Wie man sieht wurden mit wenigen Ausnahmen (Cabrio & Coupé) die Modelle 111 und 112 bis 1965 gebaut, die Modelle 108 und 109 kamen 1965 sowie 1966 auf dem Markt. Die Limousinen der Baureihen 111 und 112 hatte man im Volksmund auch „Heckflossen“ genannt. Die S-Klassen 108 und 109 sehen im Heckbereich dem Mercedes W114/5 (Strich-Acht) ähnlich. Die Coupés hatten bereits ein ähnliches Heck wie die 108/109er.

Die S-Klassen der Baureihe 108/109 bieten heute einen guten und günstigen Einstieg, sich einen Klassiker zu kaufen. Alleine von den Modellen 250S/SE sowie 280S und SE wurden mehr als 320.000 Stück hergestellt, dazu kamen noch die Coupés und Cabrios mit 35.000 Modellen. Auch die Heckflossen mit 340.000 Exemplaren waren nicht selten. So bekommt man in der heutigen Zeit immer noch gute und weniger gute Exemplare zu vernünftigen Preisen. Für eine Limousine in durchschnittlichen bis guten Zustand verlangt man etwa Vier bis 10.000 Euro, Coupés kosten etwas mehr, gute erhaltene Fahrzeuge können locker 10 bis 20.000 Euro kosten. Die Cabrios können in einem sehr guten Zustand auch mehr als 50.000 Euro verschlingen.

Mehr Informationen zur dieser Baureihe unter
sternschuppen.de, w111.net und mercedes-heckflosse.de.
ein Mercedes der Baureihe 116

Der Mercedes W116 war ein direkter Vorgänger des W126. Er wurde von 1972 bis 1980 gebaut. Als Antrieb dienten ihm 6- und 8-Zylinder Maschinen sowie auch ein 5-Zylinder Turbodiesel mit 3-liter Hubraum und 115 PS, der allerdings nur für den Export in die USA gebaut worden ist. Auch hier wurde die Karosserie in zwei Varianten gabaut: als Kurz- (S, SE und SD) sowie Langversion (SEL). Die (Benzin-) Motorenpalette reichte von einem 280S (2,8-liter Vergaser) über einem 3,5-liter Einspritzer bis zu einem 4,5-liter großen und maximal 225 PS starken Monster. Die Krönung hatte allerdings der 450SEL 6.9 mit seinem 6,9-liter Motor. Dieser stammte noch von den "großen" 600 und 300SEL 6.3 und wurde für den W116 extra aufgebohrt. Statt 250 PS erreichte man nun 286, die selbstverständlich für ausreichende Fahrleistungen sorgten. Der 20-liter Verbrauch wurde von einer Höchstgeschwindigkeit von 230km/h und einer Beschleunigung auf 100 in etwa 8 Sekunden entschädigt. Der Mercedes 450SEL 6.9 war eine Art Nachfolger des 300SEL 6.3. Als Ziel hat man sich eine Produktion von 1000 Stück jährlich gesetzt. Dieses Ziel wurde auch eingehalten und sogar überschritten.

Der 450SEL 6.9 war der erste Mercedes, der mit einer hydropneumatischer Federung ausgestettet worden war. Aber auch die Ausstattung war selbst gegenüber dem 450SEL deutlich größer, weshalb auch der sehr große Unterschied in der Preisliste. Die Preise für den 6.9 betrugen in der Bauzeit von 1975 bis 1980 zwischen knapp 70.000 und über 81.000 DM, in der Standartausführung versteht sich. Der normale 450er hatte immer etwa 25 bis 30 Tausend Mark weniger gekostet. Für dieses Geld hätte man noch einen reichlich ausgestatteten 230E der Baureihe 123 bekommen. Da muß man aber noch sagen, daß im 6.9 alleine 11.000 DM für die Ausstattung draufgingen, die beim 450SEL nicht serienmäßig war.

Da der 450SEL 6.9 oft ins Ausland exportiert wurde, habe ich hier ein kleines Beispiel. In England hatte man damals den Rolls-Royce Silver Shadow als konkurenten. Auf der Insel hatte man für den gleichen Preis entweder einen Rolls oder einen 6.9 kaufen können. Hätte man aber in Deutschland die Wahl und würde man sich nicht für einen Rolls-Royce sondern für den Mercedes entscheiden, dann würde man zwei (2!) 450SEL 6.9 „und“ noch einen Golf dazu haben können.

Einen Coupé-ableger hatte der W116 nicht. In den 70er Jahren hatte man sich entschieden, daß statt auf der Basis einer S-Klasse, lieber auf der Basis eines SLīs ein Coupé gebaut werden soll. So gab es dann den Mercedes SLC. Erst mit dem erscheinen der Baureihe 126 und des Coupéīs C126 endete die Produktion des SLCīs, der unter der Baureihen-Bezeichnung C107 verkauft wurde.

Gebrauchter 116er ist heute die günstigste Möglichkeit eine S-Klasse zu fahren. Da dieses Auto mindestens 20 Jahre alt ist, findet man oft recht verbrauchte Exemplare. Aber selbst Autos mit guter Substanz gibt es für wenige Tausend Euro. Auch auf den Schrottplätzen findet man ab und zu ein ausgeschlachtetes Fahrzeug. Gepflegte 116er, wie z.B. ein 450SEL 6.9 können auch über 10.000 Euro kosten. Diese sind aber selten, entsprechend liebevoll gepflegt und dieses Geld sicher wert. Die meisten S-Klassen dieser Baureihe sind in Zustand 3 bis 4 und bewegen sich in einem Preisrahmen von etwa Tausend bis 4.000 Euro. Da die Baureihe schon fast 30 Jahre alt ist und die ersten 116er auf der Schwelle zum Oldtimer stehen, werden die Preise für gepflegte Modelle sicher nicht mehr fallen und in der Zukunft dem entsprechend steigen.

Mehr Informationen zur dieser Baureihe unter zwoachzig.de.
Baureihe 140 – die Limousine

Die S-Klasse der 90er Jahre

das Coupé C140 Die Baureihe 140 (Limousine W140 & das Coupé C140) sind die Nachfolger der legendären „alten“ S-Klasse (W126). Die Baureihe wurde 1991 vorgestellt (Coupé 1992) und wurde bis 1998 gebaut. Lieferbar waren mehrere Motoren zwischen einem 6-Zylinder Turbodiesel und V12 im 600er, in dem man mit bis zu 408PS recht flott unterwegs war. Die populärsten jedoch waren der 3,2 liter im S320 sowie der Mercedes S500. Nicht so oft wurden der S280 und der S420 verkauft. Für die Diesel-Fans hatte man ab Anfang der Bauzeit den 350SD Turbodiesel mit 150PS bereitgestellt. Dieser war das erste Oberklasse-Modell in Deutschland mit einem Dieselmotor. Die 150PS Variante hatte jedoch einige technische Probleme und wurde nach einigen Jahren durch einen S300 TD (177PS aus 3,0 Hubraum) ersetzt.

Das Coupé dieser Baureihe war nur mit 8- und 12-zylinder Motoren lieferbar. Die populärsten sind der 500SEC, der später CL500 hieß sowie der 600SEC (CL600). Recht selten ist das kleine V8-Coupé mit dem 4,2-liter Motor (CL420). Obwohl das Auto nach dem C126 auf dem Markt gekommen ist, findet man es etwas seltener auf unseren Strassen. Der Grund sind die kürzere Bauzeit, aber auch das etwas zu klobrige Design der gesamten Baureihe. Für viele Liebhaber ist das Modell zu bullig gewesen. Erst mit dem erscheinen der Baureihe 220 hat die S-Klasse ihren alten Glanz wieder bekommen. Nicht das es heisst, der 140er sei kein schönes Auto. Er hat leider nicht den Geschmack vieler Käufer getroffen.

Das Modell als gebrauchter bietet einen guten Einstieg in die Luxusklasse. Da dieses Fahrzeug seit fast 10 Jahren gebaut wird, sind etwa 6-8 Jährige Modelle eine echte Alternative zu Neuwagen der Kompakt- und Mittelklasse. Für etwa 10 bis 15.000 Euro bekommt man einen recht gut ausgestatteten S500 (320PS), der manchmal noch aus der 1. Hand stammt. Ferner hat das Auto den sehr hohen Wertverlust längst hinter sich und das ist ein gutes Argument gegen den Neuwagenkauf, bei dem mit hohen Verlusten in den ersten 2 bis 4 Jahren immer zu rechnen ist.

Mehr Informationen zur dieser Baureihe unter mb-w140.de.
der CL 55 AMG Der Mercedes CL ist bei seiner Vorstellung 1999 eins der schönsten Modelle der letzten Jahre gewesen. Nicht umsonst ist er das „Auto des Jahres 2000“ geworden. Der CL (Baureihe 215) basiert auf der W220 S-Klasse, hat jedoch abgesehen von wenigen Ausnahmen, nichts mit der Limousine zu tun. Er wird mit zwei Motoren geliefert. Der CL 500 besitzt einen 5,0-liter großen und 306PS starken V8-Motor. Der CL 600 wird von einem 5,8-liter V12-Motor mit 367PS angetrieben. Beide Fahrzeuge sind sehr bequem, komfortabel und sportlich zugleich. Sie schaffen die 250km/h Marke problemlos, bei dieser wird jedoch abgeriegelt. Für Sport-Fans bietet Mercedes den 360 PS starken CL 55 AMG bereit.

Leider ist dieses Modell, zumindest momentan, eher dem wohlhabenden Klientel vorbehalten. Bei Preisen jenseits von 90.000 Euro können sich dieses Auto nicht alle Bürger leisten. Der CL 600 kostet sogar 25.000 Euro mehr, hat jedoch eine deutlich vornehmere Ausstattung. Allein das Nappa-Leder, daß beim 600er Serie ist kostet im 500er über 5.000 Euro Aufpreis.
eine Limousine der Baureihe 220

die Pracht der neuen S-Klasse Die neue S-Klasse. Vorgestellt wurde dieses Modell 1998. Es ist zusammen mit dem Coupé der Baureihe 215 eines der schönsten Mercedes der letzten Jahre, sozusagen ein würdiger Nachfolger des 126er. Lieferbar ist dieses Modell mit mehreren Diesel- und Benzinmotoren. Der schwächste „220er“ ist der S320CDI mit einem Diesel-Direkteinspritzer und 193PS, der stärkste der S600 mit 367PS. Seit kurzem ist die S-Klasse mit dem neuen 4,0-liter CDI-Motor lieferbar und damit der stärkste Serien-Diesel-PKW der Welt! Leistung: 250PS, ebenso hoch die Höchstgeschwindigkeit von 250km/h.

8 Airbags, Sidebags und Windowbags schützen alle Passagiere im Fall der Fälle vor schlimmeren. Aber auch weitere Innovationen wie das bewehrte Anti-Blockier-System (ABS), der Brems-Assistent (BAS), das elektronische Stabilitäts-Programm (ESP), Gurtstraffer für den Fahrer, Beifahrer und die äußeren Fondpassagiere, Kindersicherung mit Kurzzeitentriegelung, das Active Body Control (ABC), der Abstandsregeltempomat und das automatische Notrufsystem in Verbindung mit dem Telefon helfen bei der sicheren Fahrt. Obwohl das Fahrzeug eine sehr gute Serienausstattung besitzt, sind die Aufpreislisten, typisch Mercedes sehr lang. Zu den exclusivsten gehören das Bose-Soundsystem, das Command-System mit TV & Navigation sowie das sehr teure Nappaleder.

Da dieses Modell erst seit kurzem auf dem Markt ist, schlage ich jedem vor, er sollte lieber in ein Mercedes-Benz Autohaus gehen und sich das Fahrzeug live anschauen. Denn Bilder, oder sogar das „anfassen“ sagen mehr als 1000 Worte…
ein C140, der zum Cabriolet aufgeschnitten wurde

ein Pullman auf der Basis einer W140 S-Klasse

ein Binz-T-Modell der W126 S-Klasse

ein sehr langer Pullman der W126 S-Klasse

gelber Pick-Up 126
Hier möchte ich drei Arten von Sonderfahrzeugen ansprechen. In erster Linie sind das Kombis der Oberklassen, die meistens in Kleinserie von irgendwelchen Tuningfirmen gebaut wurden. Dann gibt es noch die Stretch-Limousinen sowie getunte Fahrzeuge, die z.T. zu einem Cabriolet, einem Landaulet, einen Flügeltürer oder einem Pick-Up umgebaut worden sind. Alle diese Fahrzeuge waren und sind sehr selten und kaum vorhanden, zumindest auf den Strassen.

Einen Kombi in der Mercedes Oberklasse hat es ab Werk nie gegeben, allerdings gab es von fast jeder Baureihe eine Kleinserie, die diverse Tuningfirmen in mühseliger Arbeit zu stande gebracht hatten. So gab es schon in den 60er Jahren eine Firma aus Belgien, die eine Heckflosse zu einem Kombi umbaute (Universal). Diesen konnte man ausnahmsweise sogar bei einem MB-Händler ordern. Die Firma Crayford aus England schnitt den W116 auf und baute auf dessen Basis einen recht gelungenen Kombi. Ebenfalls auf der Basis des W126 baute die deutsche Firma Binz einen Umbau zum Touring. Dieser hatte einige Teile von der Baureihe 123, bei der man das T-Modell in großen Stückzahlen herstellte. Die Preise für einen professionellen Umbau waren nicht günstig. Für den Umbaupreis in höhe 70.000 DM für einen W126 hätte man sich gleich zwei W123 oder 190er Mercedes kaufen können, je nach Zeit. Zuletzt wurde die Baureihe 140 zu einem T-Modell umgebaut.

Ebenfalls die Pullmans waren sehr seltene und beegehrte Fahrzeuge. Nach dem Mercedes 600, von dem es ja ab Werk eine verlängerte Version gegeben hat, wurde jede Mercedes S-Klasse von diversen Tunern verlängert. In den USA gab es sogar Modelle, die mehrere Meter länger waren. Ob 116, 126, 140 oder der neue 220, von jedem Modell gibt es Sondermodelle.

Ein weiteres Spielzeug der Tuner war der 126er, vor allem das Coupé. Dieses wurde von unzähligen Firmen in Deutschland (SGS, Binz) oder den USA zu Cabrios und Flügeltürern umgebaut oder durch immense Spoiler zur unkenntlichkeit verunstaltet. Einige Prospekte damaliger Tuningfirmen findet Ihr im Literatur-Bereich.
Für weitere Fragen benutzt das S-Klasse Forum oder das MB-Exoten Forum.

Das S-Klasse T-Modell Baureihe 140

Seitenansicht der S-Klasse

Crayford-Umbau der 116er S-Klasse

Ein seltenes Landaulet der Baureihe 116

ein seltener W108 (warscheinlich) Kombi